Pasewalk

Die Johannisloge „Zur Palme“

Logenhaus Pasewalk:

Hausmannstr. 22 und 66, 17309 Pasewalk
(das Logenhaus stand früher in der Hausmannstr. 22, es
wurde im Krieg vollständig zerstört)

Derzeitige Nutzung:
Das 1960 erbaute Haus hat eine Gesamtfläche von 150 m2 und eine Grundstücksfläche von 3172 m2.

Die Gewerbefläche ist an die Friseurinnung vermietet. Es werden auch PKW-Stellplätze vermietet.

Zur Geschichte:
Die Johannisloge „Zur Palme“ wurde am 16.04.1845 als 3WK Tochterloge gegründet. Ihr Name erinnert an christliche Symbol des Friedens (Palme, Palmwedel). Das Logenhaus stand in der Hausmannstraße 22 und wurde im Krieg vollständig zerstört.

Laut Logenkalender trafen sich 1933 noch 35 Brüder unter dem Meister vom Stuhl, Geheimrat Hermann Pieper. Seit 1935 ruhen hier die Arbeiten: Aus einem Dokument im GStA ergibt sich, dass das Inventar mit dem Grundstück zusammen verkauft wurde: „mitverkauft ist das Inventar, dass durch Aufnahme vom 22.01.1935 in einem Verzeichnis niedergelegt ist“.

Dieses Verzeichnis lag den Kaufverträgen nicht bei, es beweist aber, dass damals die Gegenstände erfasst wurden. Ferner steht auch hier fest, dass die Brauchtumsgegenstände von der Gestapo beschlagnahmt wurden. Im GStA sind heutzutage zum Logengebäude und zu den Räumlichkeiten keine Unterlagen vorhanden, ebenso wenig zur Bibliothek. Verkauf mit Übergabe am 01.04.1935 (notarieller Kaufvertrag vom 08.04.1935) an die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Marien und St. Nicolai in Pasewalk.

Die Kirche ist bis ins Jahr 1997 als Eigentümerin eingetragen gewesen: „Der Kaufpreis beträgt 17.500 Goldmark“.

Die Rückübertragung an die GNML 3WK erfolgte am 01.04.1997 und die Übertragung auf die Weltkugel-Stiftung im Oktober 1997. Lediglich das Mitgliederabzeichen, das Siegel der Loge und ein Bild des alten Logenhauses (s.o.) sind auf uns gekommen.

Weltkugel-Stiftung Berlin
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